Trophäenschau 2014
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Die Urner Jäger zeigen wieder mehr Trophäen(Text und Fotos G. Epp)

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 

Die Urner Trophäenschau mit Pelzfellmarkt im Mehrzweckgebäude Winkel in Altdorf war erneut ein voller Erfolg. Weit über 1000 Besucherinnen und Besucher bewunderten den Rückblick der Jagd 2013, insgesamt 407 Fuchs-, Marder- oder Dachsfelle wechselten den Besitzer.

Am vergangenen Wochenende präsentierten die Urner Jäger die Trophäen der vergangenen Jagd im Altdorfer Winkel. Das OK mit Hanspeter Schuler an der Spitze zeigte sich einmal mehr rundum zufrieden, denn nicht nur Jäger, sondern sehr viele Jagdinteressierte besuchten die Ausstellung. Es war die 23. Show des Urner Jägervereins, die bis ins Detail bestens organisiert wurde. Die zahlreichen Gäste, unter ihnen Landratspräsident Toni Moser, Sicherheitsdirektor Beat Arnold freuten sich, interessante Details zu speziellen Trophäen zu erfahren, natürlich hat jede Trophäe seine eigene Geschichte, verschiedene Jagdträume gingen in Erfüllung. Trophäen nach Schönheit zu bewerten ist und bleibt eine Ansichtsache, aber Jahr für Jahr werden die stärksten Trophäen oder Präparate besonders bestaunt. Nach Ansicht von OK-Präsident Hanspeter Schuler zeigten Roman Bissig Spiringen, Stefan Tresch, Gurtnellen, Markus Hartmann, Altdorf, Markus Fedier, Amsteg und Werner Imholz, Göschenen besonders starke Hirsch-Stiere, sowie Beat Gnos, Laax/Erstfeld, Erwin Simmen, Hospental und Veri Kempf, Seedorf die imposantesten Steinböcke. Die wohl wertvollsten Rehbock-Trophäen zeigten Ambros Müller, Andermatt, René Russi, Andermatt und Hans Wyrsch, Flüelen. Besonders interessante und starke Gämstrophäen lieferten Reto Zanini, Altdorf, Beni Gisler, Haldi, Felix Gisler, Unterschächen, Oswald Lussmann, Spiringen, Alois Brand, Bürglen und Andreas Stadler, Altdorf. Hanspeter Schuler freute sich, dass die Anzahl der gezeigten Trophäen gegenüber dem Vorjahr wieder gesteigert werden konnte. Gezeigt wurden 166 (+7) Gäms-, 75 Reh- (+30), 35 (+1) Hirsch-, 22 (-1) Steinwild- und 34 (-20) Fallwild-Trophäen, total 311 (+17) Jagdtrophäen, dies sind ca. 15 – 25 % der Urner Jagdstrecke. Für Urner Verhältnisse konnte erneut eine qualitativ starke Trophäenschau präsentiert werden.

„ Göschner Trophäenschau“ in der Festwirtschaft
Nachdem am Freitagabend mit der Bristner Ländlerformation „Bernhards Wybermüsig“ das Fest der Jäger gefeiert wurde, ging am Samstagmorgen der Pelzfellmarkt über die Bühne. Bereits um 08.00 Uhr begann das Feilschen um gute Preise, während man vor 3-4 Jahren gerade noch 6-10 Franken für ein Fuchsfell löste, lagen die die Preise diesmal bei 20 – 25 Franken für gute Qualität oder minim höher als im vergangenen Jahr. Mit 286 Fuchs-, 82 Marder-, 17 Dachshäuten , sowie 22 verschiedenen Bälgen wechselten insgesamt 407 Felle den Besitzer, im vergangenen Rekordjahr waren es 675. Unter der Regie von alt Jägerpräsident Walter Baumann dekorierte die „Göschner Jagdgruppe“ den Winkelsaal mit eindrücklichen Trophäen aus der Göschneralp und Umgebung, besonders beachtet wurde das imposante Steinadlerpräparat. In weidmännischer Umgebung wurde eifrig über Jagd und Natur diskutiert. Meinungen über den sinkenden Gämsbestand, über das Grossraubwild Luchs und Wolf, über das neue Gämsbejagungskonzept oder über die umstrittenen Fotofallen wurden eifrig ausgetauscht. Natürlich sind längst nicht alle Jäger gleicher Meinung, „das macht aber die Jagd erst recht interessant“, meinte unter anderem Kurt Gansner, Chefredaktor der Fachzeitschrift „Schweizer Jäger“. Mit grossem Interesse verfolgten die Besucherinnen und Besucher auch die gezeigten Bilder aus der Jagd 2013 auf Grossleinwand, dies war wohl auch Hauptgrund, weshalb die Kaffestube mehr oder weniger immer voll besetzt war.
Am 11. April 2014 geht die Generalversammlung des Urner Jägervereins im Bodenschulhaus Schattdorf über die Bühne.

 

 

Das Gedränge am Pelzfellmarkt war gross, 
407 Pelzfelle wechselten den Besitzer.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 

Das imposante Steinadlerpräparat von Walter Baumann in der „Göschner Trophäenschau“ in der dekorierten Festwirtschaft.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 

Diese imposante Hirschtrophäe präsentierte der Spirgner Roman Bissig.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 

Die Trophäenschau bietet immer Gelegenheit für Fachgespräche. Im Bild Max Baumann, der alte OKP (links), Hanspeter Schuler der aktuell OKP (rechts) im Gespräch mit Kurt Gansner und Ehefrau Nina, Chefredaktor Schweizer Jäger.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 

Auch Kurt Gansner (Chefredaktor Schweizer Jäger) und Ehefrau Nina bestaunen die Urner Trophäenschau.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
 

Nebst starken Fallwildtrophäen war auch die Kruke des weissen Gämsbockes im Schächental zu bestaunen. Er wurde 8 Jahre alt und starb an Erschöpfung während der Brunftzeit.

  -----------------------------------------------------------------------------------------------------